Stellungnahme von fair. zur Entscheidung Erweiterung Krippe

    Am 18.2.2020 entschied der Stadtrat über die Erweiterung der Krippe in Spalt.
    Die Gruppe fair. sieht die absolute Notwendigkeit und Dringlichkeit von zusätzlichen Krippenplätzen in Spalt. Warum wir trotzdem gegen die Containerlösung auf der Wiese neben dem Kornhausparkplatz gestimmt haben, hat mehrere Gründe:

    1. Mögliche Alternativlösungen wurden nicht mit 
Ernsthaftigkeit und dem nötigen Nachdruck verfolgt z.B. 
die übergangsweise Unterbringung von Kiga-Kindern in 
der Schule, Container im Kiga-Bereich, Gespräch mit 
Kiga Gwgt. Unsere favorisierte Lösung wäre eine Erweiterung in 
Richtung Jugendheim, um dort zusammen mit der 
Kirche eine zukunftsfähige Lösung zu entwickeln.

    2. Die Art und Weise des Vorgehens ist für uns 
Stadträtinnen von fair. indiskutabel.
    Die Verwaltung weiß seit einem Jahr, dass Krippenplätze ab Sept. 2019 fehlen. Erst auf Nachfrage von unserer Stadträtin Gabi Weislmeier wurde der Stadtrat im Juli davon unterrichtet. Ab Oktober arbeitete eine Architektin an der jetzt beschlossenen Lösung in Modulbauweise, ohne Wissen und Beauftragung des Stadtrats, ohne Ausschreibungs- und Vergaberichtlinien beachtet zu haben! 
Am 14.1. wurden uns erstmalig Entwürfe gezeigt, es war von Leihcontainern die Rede, die man übergangsweise ohne Ausschreibung und Förderung aufstellen könne. Wir wussten immer noch nichts von einer beauftragten Architektin. 
Am 18.2. wurden uns von der Architektin ungefähre Zahlen (Kostenschätzung ca. 1,5 Mio) für eine dauerhafte Lösung vorgelegt, jedoch keine schriftlichen Förderzusagen

    3. Es gibt keine Übergangslösung.
    Die Krippe in Modulbauweise soll Ende 2020 fertig sein, was aber selbst die Architektin in Frage stellt. Ein Übergangslösung gibt es nicht, d.h. die Eltern haben trotz großer Ankündigung aktuell und im September keinen Platz!!

    4. Keine nachhaltige Lösung (Flächenverbrauch)

    5. Beeinträchtigung des Stadtbilds