Frauennacht 2013 – Mongolei

    Bei der diesjährigen Frauennacht am 30. April im Spalter Kulturbahnhof war Karo Zottmann aus Heideck zu Gast. Sie hat durch ihre Reisen in die Mongolei, die Menschen und deren Kultur sowie die fantastische Natur kennen und lieben gelernt.

    Die Mongolei, ein Land von archaischer Schönheit, unendlicher Weite und tiefer Ruhe, ist viereinhalb mal so groß wie Deutschland, hat aber nur 3,18 Millionen Einwohner. Mehr als 40% von ihnen leben in der Hauptstadt Ulan Bator. Das Land ist aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit und seines Klimas kaum für Ackerbau geeignet, hauptsächlich wird nomadische Viehwirtschaft betrieben. Die mongolische Küche besteht daher in erster Linie aus Milchprodukten und Fleisch. Die Jurte, das traditionelle Zelt der Nomaden, ist hervorragend an die klimatischen Verhältnisse des Landes mit den extremen Temperaturunterschieden angepasst. Auch heute noch haben Jurten in der Mongolei eine große Bedeutung; nicht nur die Nomaden, sondern auch Teile der städtischen Bevölkerung leben für einen Teil des Jahres oder ganzjährig in der Jurte, die sich im Winter leichter beheizen lässt als die Häuser. Der Übergang von Plan- zu Marktwirtschaft mit dem Zusammenbruch des Sozialismus war von vielen Problemen begleitet und auch heute lebt, trotz starken Wirtschaftswachstums, etwa ein Drittel der Bevölkerung in Armut.
    Frau Zottmann engagiert sich für eine Gruppe alleinerziehender Frauen in Ulan-Bator, deren oberstes Ziel es ist, durch die Herstellung und den Verkauf einheimischer Filzprodukte die finanzielle Not dieser Frauen zu lindern und die Ausbildung deren Kinder zu sichern.
    Wir freuen uns, mit einer Spende von 200.- Euro aus den Einnahmen der Frauennacht, die wertvolle Arbeit dieser Frauengruppe unterstützen zu können.

     

    Gerne werden funktionsfähige, elektrische Nähmaschinen für diese Gruppe entgegen genommen und kostenlos abgeholt. Tel. 09175-79 59 99.